Diese Reise ist sicher eine der schönsten, die man mit dem Bike in den USA machen kann. Natürlich kann man diese Reise auch mit einem Mietwagen oder Camper machen. Aber das Routing dieser Tour ist ganz nach den Wünschen und Träumen der Biker gemacht. Viele, viele Kurven und Berge erwarten Sie auf diesem Road-Trip.
In Denver, Colorado, beginnt die Tour, die Sie durch sieben Bundesstaaten führt. Colorado, Nebraska, Wyoming, South Dakota, Montana, Idaho, Utah und wieder durch Colorado zurück nach Denver. Auf dieser fast 4.000 km langen Reise, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Nicht nur die vielen bekannten Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke machen es aus. Es ist vor allem eine unfassbar schöne, abwechslungsreiche und oft bizzare Landschaft, die sich oft innerhalb von ein paar Kilometern ändert.
Bekannter Highlights findet man viele, wie die Black Hills, Mount Rushmore, die Badlands oder eine der absoluten Höhepunkte, der Yellowstone Nationalpark. Aber es gibt unzählige weniger bekannte oder Plätze, die man einfach gesehen haben muss. Scotts Bluff in Nebraska, die vielen National Scenic Byways, die auf dieser Tour zu befahren sind und viele mehr.
Manchmal fährt man ewig durch die flache und endlose Prärie und plötzlich geht es hinauf in die Berge. Pässe mit weit über 3.000m türmen sich vor Ihnen auf, wenn es gilt die Rocky Mountains zu überqueren. Wilde Canyons durchschneiden die Berge und auf einmal queren Bisons die Strasse.
Nehmen Sie sich Zeit für eine fantastische Reise, es wird eines der schönsten Erlebnisse Ihres Lebens sein.
Denver ist der Start- und Endpunkt der Reise. Die "Mile High City", sie liegt auf 1.600m Seehöhe am Fuß der Rock Mountains. Die Hauptstadt von Colorado hat erstaunlich viel zu bieten. Eine tolle Innenstadt, viele hervorragende Lokale und einem wunderschönen Umland mit einigen Sehenswürdigkeiten, wie die 16th Street Mall, eine Fußgängerzone, das Black American West Museum, das Museum mit den Grab von Buffalo Bill. Auf jeden Fall sollten Sie sich ein bis 2 Tage Zeit für diese schöne Stadt nehmen.
Wie lange Sie für diese Reise brauchen hängt ganz von Ihnen ab. Der Routenvorschlag, den Sie hier sehen, sind nur die einzelen Tagesetappen. Wo und wie lange Sie unterwegs einen Stopp einlegen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Auf jeden Fall sollten Sie für den Yellowstone NP mindestens 2 Nächte einplanen, das absolute Minimum für dieses großartige Naturwunder. Aber ob Sie 14 Tage, drei Wochen oder noch länger Zeit haben, genießen Sie jeden Tag. Der Mittlere Westen der USA ist einzigartig.

Der Reiseverlauf
Beginnen Sie den Tag in aller Ruhe mit einem Frühstück und anschließend bringt Sie ein Transferbus zur Vermietstation von Eeaglerider. Die Übernahme des Bikes erfolgt meist sehr schnell und problemlos, wir haben die Bikes für Sie ja vorab gebucht. Durch unsere Partnerschaft mit Eaglerider, dem größten und auch besten Motorrad-Vermieters der USA, auch zu einem guten Preis.

Nach der Übernahme starten Sie zu einer Tour in das Umland von Denver. Gewöhnen Sie sich an das Bike und an die Fahrverhältnisse in den USA. Einiges ist doch anders, als bei uns. Selbstverständlich bekommen Sie von uns nach der Buchung eine genauer Information über alles Wissenswerte, was das betrifft.
Zunächste geht es über die Interstate 70 quer durch die Stadt Kurz vor Golden verlassen Sie die Interstate und bald schon geht es hinauf zum Clear Creek Canyon, einer wilden Schlucht. Immer entlang des wilden Clear Creek. Sie folgen dann der US119 hinauf in die Berge. Auf einer schönen Strasse fahren Sie immer weiter hinauf bis nach Black Hawk auf 2.600m. Als 1990 das Glücksspiel in Colorado erlaubt wurde, wurde dieses einst verschlafene Nest zu einem kleinen "Las Vegas". Die alten Häuser wurden restauriert und in Casinos umgewandelt.
Von hier sind es nur ein paar Kilometer bis nach Central City, ebenfalls eine Casinostadt. Von hier führt eine schön ausgebaute, mehrsprurige Strasse vorbei an wunderschönen Landsitzen und Ferienhäuser hinunter zur I 70, der Sie dann wieder ein Stück folgen. Beim Two Bears Tap & Grill geht es wieder hinein in den CLear Creek Canyon und zurück nach Denver.

Hinein in den Canyon

Eine wilde Schlucht

Black Hawk

Von Ventral City den Berg hinab

Der Clear Creek
Nun beginnt die große Tour. An diesem ersten Tag führt die Route hinein in die Rocky Mountains. Kurz nach Denver geht es auch schon ziemlich bergauf und bald erreicht man den ersten Pass mit 2.770m. Von hier ist der Ausblick gewaltig. Grüne Alm und im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains. Eine kurze Rast auf der Passhöhe für einen Kaffee und dort angebotene selbstgemachte Köstlichkeiten.
Der Berg hinunter kommt man nach Nederland, ein größerer Touristen- und Ferienort. Auf dem Weg weiter kommt man nach Allenspark mit seinem Wahrzeichen der Chapel on the Rocks. In Estes Park biegt man ab auf die US34 und die nächsten 45km sind einfach ein Traum. Immer entlang des Big Thompson Rivers führt die Strasse durch einen wunderschönen Canyon. Hinter jeder Kurve kommt die nächste schöne Aussicht. Auf dem wilden Fluss sieht man Wassertsportler, die den reißenden Fluss bezwingen. Gleichzeitig geht es immer weiter hinab. Am Ende der Schlucht biegt man links ab und nach wenigen Kilometern erreicht man Masonville. Ein skuriller Ort mit einer Generalstore, einem Souvenirladen und was zum Trinken und Essen. Rund um den Store kann man einige Kuriositäten besichtigen, Zeugen einer vergangenen Zeit.
Nach Fort Collins ist es nicht mehr weit und hier ist es am besten auf die I25 zu fahren. Mun hat sich die Landschaft komplett geändert, man ist in der Prärie angekommen. Weites, hügeliges Land und jede Menge Rinder. Nach 64km kommt man zur Grenze nach Wyoming und nun sind es nur mehr 21km bis Cheyenne, der Hauptstadt des Bundesstaates Wyoming. Die Stadt hat ca. 65.000 EW und ein wichtiger Bahnknotenpunkt. Ein Bummel durch die Innenstadt zeigt eine schöne und lebenswerte Stadt. Ein historischer Kern mit vielen alten Häusern und schönen Geschäften und vielen Lokalen.

Blick auf die Rockies

Passhöhe auf 2.771m

Im Lokal auf der Passhöhe

Die Chapel on the Rocks

Rast in Masonville

Bei diesem Bestatter bekam man etwas für sein Geld

Durch das Tal des Big Thompson River

Wyoming ist erreicht

Cheyenne

Das Capitol

Wrangler Store- alles für den echten Cowboy

Die Innenstadt von Cheyenne
Nächster Halt Nebraska
Von Cheyenne führt die US85 hinein in die endlose Prärie. Durch sanfte Hügel fährt man in eine schöne, aber auch recht verlassene Region. Neben der Strasse sieht man immer wieder die Abzweigungen zu den Ranches und deren Tiere, die schwarzen Angus - Rinder, grasen in großen Herden. Nach einer knappen Stunde biegt man ab auf die US151, durchquert La Grange und kommt kurz darauf zur Grenze zu Nebraska.
Kerzengerade verlaüft die Strasse 30km bis zur Abzweigung auf die US71. Esgeht nun wieder geradein den Norden und plötzlich ändert sich die Landschaft. Schroffe, helle Felsen ragen aus der Prärie hervor und dann erreicht man auch schon die Abzweigung zum Scott´s Bluff National Monument. Diese beeindruckende Felsformation war eine wichtige Wegmarke für die Siedler auf ihrem Weg in den Westen. Vom Visitor Center dührt eine Straße hinauf auf den Gipfel. Die Aussicht von oben ist einfach umwerfend. Wieder herunten, geht man zu den abgestellten Planwagen und Angestellte in Originalkleidung, erklären, wie die Siedler einst unterwegs waren. Wahrlich beeindruckend.
Auf nach South Dakota
Nach diesem sehenswerten Stopp fährt man weiter nordweärts durch die endlose Prärie. Man durchquert dem Nebraska National Forest und erreicht nach 178km die Grenze zu South Dakota und kurz darauf Hot Springs. Die Black Hill sind erreicht. Dieser wunderschöne Ort hat Thermalquellen, denen heilende Kräfte nachgesagt werden. Das Zusammentreffen von sechs großen Quellen in einer malerischen Schlucht macht die Stadt zu einem natürlichen Kurort. Gleichzeitig ist er ein guter Ausgangspunkt zur Erkundung der Black Hills.
Nach Hot Springs steigt die Strasse an und man kommt immer tiefer hinein in die Black Hills. Diese waren und sind für die Lakota, ein großer Stamm der Sioux, von große Bedeutung. Auf dem Weg nach Custer gibt zwar eine wunderschön ausgebaute Strasse, aber nehmen Sie die längere Strecke, die Sie schon ein Stück durch den Custer State Park führt. Der Umweg ist es wert, denn bald sieht man schon Bisons direkt neben der Strasse weiden. Ein tolles Erlebnis, diese herrlichen Tiere ganz aus der Nähe zu sehen.
Das Ziel dieser etwas längeren Etappe ist Custer, ein Ort, der noch den ganzen Charem des Wilden Westens in sich hat. Nicht allzu groß, aber sehenswert, mit excellenten Restaurants, wie dem Buglin Bull.

Endlose Prärie

Nebraska ist erreicht

Die Landschaft ändert sich

Scott´s Bluff

Vom Gipfel des Scotts Bluff

Das Visitor Venter und Scotts Bluff

Er erklärt alles über die Siedler - Trecks

South Dakota ist erreicht

Der Bahnhof von Hot Springs

Bisons direkt neben der Strasse

Herrliche Tiere

Beste Steaks im Buglin Bull

Ein Tag voller Höhepunkte
Der heutige Tag ist fast nicht mehr zu toppen. Auf 160 km jagt ein Höhepunkt den anderen. Aber alles der Reihe nach. Wir verlassen Custer und nach 9 km gelangt man zur Abzweigung zu einem Monument, das sowohl beeindruckend, als auch umstritten ist. Es ist das
Crazy Horse Memorial
Schon von weiten sieht man den seit 1948 in Bau befindlichen Kopf des Oglala-Lakota-Sioux Häuptling Crazy Horse. Beeindruckend ist die Größe, die das Monument einst haben wird, umstritten, weil die Black Hills für die Sioux heilig sind. Vom Visitor Center fährt man mit einem Bus zum Felsen, aus dem bisher der Kopf und eine Hand rausgehauen sind. Vom Fahrer erfährt man viel über die Geschichte der Arbeit und an einigen Punkten hat man die Gelegenheit, zu fotographieren. Zum Kopf hianuf darf man nicht mehr, da zur Zeit viel gearbeitet wird. Im Visitor Center kann man dann viel über die Sioux erfahren, ihre Geschichte, ihre Art zu leben uvm. Uns hat eine alte Sioux Squaw ein paar Geschichten von früher erzählt.

Ein erster Blick auf Crazy Horse

Mitten in den Black Hills

Crazy Horse

So soll es einst aussehen

Ein Lakota Tipi mit einem echten Lakota

Festschmuck für das Pferd
Der Needles Highway
Nur 10 km weiter kommt man zur Abzweigung der US87, dem Needles Highway. Der Needles Highway ist mehr als nur eine 22,5 Kilometer lange Straße – es ist eine spektakuläre Fahrt durch Kiefern- und Fichtenwälder, von Birken und Espen umgebene Wiesen und schroffe Granitberge. Der Name der Straße stammt von den nadelartigen Granitformationen, die entlang des Highways den Horizont zu durchbohren scheinen. In steilen Serpentinen schlängelt sich die Strasse hineien in den Custer State Park. Immer wieder hat man unglaubliche Ausblicke. Schroffe Felsnadeln, in den Fels gehauene Tunnel, in denen gerade ein Auto Platz hat. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Egal ob mit Bike oder Auto, diese Fahrt ist ein Erlebnis ersten Ranges.

Diese Straße ist einfach ein Muss

Ein traumhafer Blick in die Black Hills

Gerade mal Platz zum Durchfahren

Schlichtweg wunderschön

Immer wieder neue Formationen

Wieder im Tal
Custer State Park
Nach demNeedles Highway gibt es im Custer State Park noch eine Straße, die man fahren muss. Es ist der 29 km lange Wildlife Loop, der mitten durch den Park führt. Immer wieder erblickt man entlang des Loops verschiedenste Wildtiere. Man sollte am frühen Morgen oder gegen Abend fahren, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit viele Tiere zu sehen noch größer. Auf unserer Tour sahen wir Wildesel, Wapitis, Erdmännchen und natürlich auch Bisons.

Eine Geiß mit ihren Zwillingen

Präriehunde sind wachsam

Ein Wildesel begrüßt uns

Bisons haben immer Vorrang
Die Iron Mountain Road
Verlässt man den Custer Sate Park sind es nur wenige Kilometer zum Traum aller Biker. Man kommt zur Iron Mountain Road - Abzweigung. Diese Straße in den Black Hills von South Dakota ist eine der faszinierendsten Straßen der USA. Diese 17 Meilen lange Strecke bietet eine aufregende Mischung aus engen Kurven, „Pigtail Bridges“, einspurigen Tunneln und atemberaubenden Ausblicken auf das Mount Rushmore National Memorial. Die Straße wurde 1933 unter der Leitung von Senator Peter Norbeck gebaut und gilt als Meisterwerk der Straßenbaukunst. Besonders die Pigtail Bridges sind ein markantes Merkmal der Iron Mountain Road. Diese spiralförmigen Holzbrücken sind so konstruiert, dass sie die Straße unter sich selbst hindurchführen. Drei einspurige Tunnel gibt es und von jedem hat man einen Blick auf eines der größten und bekanntesten Denkmäler der USA, dem Mount Rushmore National Memorial.

Letzte Rast bevor die Iron Mountain Road beginnt

Der erste Blick auf Mount Rushmore

Tunnel mit Blick auf Mount Rushmore

Eien Pigtail - Brücke
Mount Rushmore National Memorial
Wer hat nicht schon davon geträumt, einmal im Leben vor den Köpfen der 4 Präsidenten zu stehen, für mich war es ein Kindheitstraum Im Film "Der unsichtbare Dritte" von Alfred Hitchcock kämpfen Cary Grant und seine Partnerin zwischen den Köpfen um ihr Leben. Auch auf vielen Biuldern und Dokumentationen ist dieses, für Amerika sehr wichtige Moniment zu sehen. Aber kommt man dann dorthin, dann ist man schlichtweg überwältigt. Fast 3 Millionen Besucher kommen jedes Jahr hierher, um in die Gesichter der jeweils rund 18 Meter hohen Präsidentenköpfe zu blicken, die in den harten Granit des Mount Rushmore gemeißelt wurden.
Die vier Präsidenten
Kommt man vom Parkplatz zur großen Grand View Terrasse steht man dann vor den damals bedeutensten Präsidenten. George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. Man blickt sie an und ist überwältigt. Man sollte bis zur Besuchergalerie vorgehen, Platz nehmen und alles auf sich einwirken lassen. Auf die Probleme, dass die Sioux das Monument nicht anerkennen und die Rückgabe des Berges, der ihnen heilg ist, fordern, will ich hier nicht eingehen. Auf jeden Fall blickt man in die Gesichter von Präsidenten, die die amerikanische Geschichte maßgeblich geprägt haben. Es ist auch gleichgütltig, ob diese vier Präsidenten gut oder weniger gut waren, allein in diese Gesichter zu blicken, ist einfach beeindruckend.
Der Presidential Trail
Der Presidential Trail ist 1 km lang und hat 425 Stufen. Er führt direkt unter Mount Rushmore hindurch und bringt Sie dem Monument viel näher, als wenn Sie nur im Besucherzentrum bleiben. zunächst führt der Weg eben bis zum Heritage Village. Hier sind 3 Tipis von drei Stämmen der Sioux aufgestellt, die Lakota, Nakota und Dakota. Man erfährt hier auch einiges über diese Stämme. Dann beginnt der eigentliche Trail. Er führt dicht unter dem Monument entlang und vor jedem Kopf ist eine Tafel aufgestellt, auf der Wesentliches über den jeweiligen Präsidenten steht. Der Eindruck ist hier noch wesentlich gewaltiger. Gehen Sie den Trail auf jeden Fall von West nach Ost, den da gehen die Stufen mehr bergab als bergauf.
Sculptor´s Studio und Borglum Museum
Am End des Trail kommt man zum Scultor´s Studio. Hier erfahren Sie mehr über die Werkzeuge und Techniken, die zum Behauen des Mount Rushmore verwendet wurde. Man sieht auch Modelle, wie es einst geplant war. Zurück zur Besucher Terrasse geht es zum Lincoln Borglum Visitor Center. Tauchen Sie ein in die Welt von Gutzon Borglum, dem Bildhauer des Mount Rushmore, von der Sprengung des Steins bis zur Pracht des „sitzenden Lincoln“ in der Rushmore Borglum Story in Keystone. Stellen Sie sich neben die lebensgroße, exakte Nachbildung von Lincolns Auge auf dem Berg.
Bevor Sie gehen
Wie lange man für diesen Besuch braucht, ist jedem überlassen, aber bevor Sie das Mount Rushmore National Monument verlassen, sollten Sie auf jeden Fall bei Carver´s Cafe einkehren. Entweder erfrischen Sie sich, trinken einen Kaffee oder kaufen Sie sich ein Eis in der Memorial Team Ice Cream. Dort wird auch das beliebte Thomas-Jefferson-Eis nach Originalrezept angeboten.

Auf dem Weg zum Memorial

Ein beeindruckendes Erlebnis

Heritage Village

Der Presidential Trail

Die vier Präsidenten

So nah es geht heran

So war es geplant

Mount Rushmore in der Nacht
Rapid City
Von Rapid City sind es noch 38km bis Rapid City. Die Stadt ist nicht nur bekannt für die bedeutende Kultur und Kunst der amerikanischen Ureinwohner, sondern auch für seine kulinarischen Angebote, die Wein- und Bierszene und die geschichtlichen Attraktionen rund um die frühen Siedler. The Sculpture Project: Passage of Wind and Water ist eine auf fünf Jahre angelegte öffentliche Kunstinitiative, in deren Rahmen Bildhauer Masayuki Nagase in den Sommermonaten auf dem Main Street Square von Hand an Granitskulpturen arbeitet. Zu den größten Sehenswürdigkeiten bei einem Rundgang zählt die „Stadt der Präsidenten“ – 43 Bronzestatuen ehemaliger US-Präsidenten in Lebensgröße. Natürlich sind auch die vier Präsidenten vom Mount Rushmore vertreten.

Rapid City

3 von 43 Präsidenten

Viele tolle Lokale im Zentrum von Rapid City
Makhosica
Bevor es weiter in den Norden geht, steht ein weiteres Highlight auf dem Programm. Makhosica, wie dieses Naturwunder in der Sprache der Lakota heißt. Wir kennen es unter dem bekannten Namen BADLANDS. Die Lakota bezeichneten dieses Gebiet als "schlechtes Land", wir aber sind einfach sprachlos, wenn wir diesen Nationalpark besuchen. Die raue, wilde Schönheit dieser Landschaft zieht Besucher aus der ganzen Welt in ihren Bann.
Beim Parkeingang wird man schon von Bisonherden begrüßt und dann geht es auf den 60km langen Loop. Schon nach kurzer Zeit steht man staunend vor diesen wunderschönen und bizzaren Felsformationen. Die verschiedenen Farbschichten machen es noch beeindruckender. In kurvigen Kurven schlängelt sich die Strasse durch die „Wall“ der Badlands, die aus schroffen Felsspitzen, Kuppen und Hügeln besteht. Immer wieder sieht man neue Felsformationen, manche rund geschliffen, manche rauh und spitz. Es ist einfach unbeschreiblich, was die Natur hier geschaffen hat.

Die Einfahrt zum Nationalpark

Er begrüßte uns

Am ersten Halt

Der erste Blick auf die Badlands





Der Traum aller Biker - STURGIS
Nach diesem wirklich sehenswerten Abstecher geht es auf der Interstate zurück nach Rapid City. Dort geht es dann weiter wieder hinein in die Black Hills. Die sehr schöne und abwechslungsreiche Strasse führt durch so kleine Ortschaften, wie Nemo oder Tomahawk. Nach 64km erreicht man dann Sturgis, der Inbegriff aller Harley - Fahrer. Jährlich findet hier jedes Jahr in der ersten Augustwoche die Sturgis Mototrcycle Rally statt. Das Event findet an 10 Tagen statt, die Besucherzahl lag in der Vergangenheit bei etwa 500.000 Menschen und erreichte 2015 einen Höchststand von über 700.000. Zehn Tage lang ist hier alles außer Rand und Band. So wild es in Sturgis zu diesem Ereignis zugeht, so ruhig ist der Ort im Rest des Jahres. Vieles ist geschlossen, aber der Harley - Store kann sich sehern lassen.

So schut es bei der Motorcycle Rally aus...

... und so im Rest des Jahres

Der örtliche Harley Store in Sturgis
Deadwood - Die Stadt der Gesetzlosen
Das Ziel des heutigen Tages ist Deadwood, einst die härteste Stadt im Westen. Hier gab es keinen Sheriff, keinen Bürgermeister, sogar kein Gefängnis. Hier regierte das Recht des Stärkeren. Als in den Black Hills Gold gefunden wurde, wuchs die Stadt innerhalb weniger Monate von 400 Menschen im Februar bis auf über 5000 im Sommer. Das Gold lockte alle an. Glücksrittern Zimmerleute, Händler, Schlachter, Anwälte, Priester, Trapper und zahlreiche Pferdediebe, Falschspieler und andere Kriminelle, für die ein Ort ohne Gesetze und Sheriff wie geschaffen war.
Heute ist die Stadt ein Touristen - Magnet. Hier wird alles geboten, was der Besucher sich wünscht. Schießereien auf offener Straße, ein Saloon neben dem anderen und natürlich jede Menge Casinos. In fast jedem Saloon, aber vor allem im Saloon No.10, wird mehrmals täglich die Ermordung den Wild Bill Hickock nachgestellt.
Wild Bill Hickok und Calamity Jane
James Butler Hickok war eine schillernde Persönlichkeit. Er war Soldat, Sheriff, aber auch Spieler und Revolverheld. Im Sommer 1876 kam er nach Deadwood und schlug sich als Spieler durch. Dort lernte er auch die berüchtigte Calamity Jane kennen. Am 2.August 1876 spielte er Poiker im Saloon No.10 und sass diesmal nicht mit dem Rücken zur Wand. Was er sonst immer tat. John McCall kam in den Saloon und schoß im in der Hinterkopf. Der genaue Grund ist bis heute ungeklärt. Hickok hatte zu diesem Zeitpunkt eine Dame, einem Pik- und einem Kreuz-Ass sowie einer Pik- und einer Kreuz-Acht in der Hand. Seitdem heißt dieses Blatt "Dead Man´s Hand". Auf dem örtlichen Freidhof kann man sein Grab besichtigen und neben seinem, das Grab von Calamity Jane, die 1903 auf ihren Wunsch hin, beigesetzt wurde.
Ein Abend in Deadwood
Einen Abend in Deadwood zu verbringen ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Auf der Main Street reiht sich ein Saloon an den anderen, ein Lokal ums andere, Casinos und jede Menge Geschäfte. Die Menschen flanieren dahin, staunen über die vielen Darbietungen, sitzen in den Gastgärten bei Bier und Wein und dann geht man in eines der vielen Restaurants essen. Wie überall in den USA kann man hier herrliche Steaks essen, aber es gibt wirklich auch sehr gute Alternativen. Ich kann das Restaurant im Saloon No. 10 empfehlen. Nach dem Essen Live-Musik und gute Cocktails.

Vorsicht, hier wird geschossen

Hier wurde Jack McCall gefangen

Wenn man sonst nichts zu tun hatte...

Die

Auch heute wird Wild Bill Hickok die Pokerpartie nicht überleben

Hier ist er begraben...

....neben ihm seine Jane (nicht erwiesen)

So sah Wild Bill aus
Go West
Von Deadwood geht es wieder tief hinein in die Black Hill bis nach Cheyenne Crossing. Hier biegt man ab auf die US14A, eine National Scenic Byway durch den wunderschönen Spearfish Canyon. Auf diesen 32 km kann man noch einmal die ganze Schönheit der Black Hills genießen. Ständig begleitet vom Spearfish Creek gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Zweimal sollte man unbedingt Halt machen, bei "Devil´s Bathtub", der Badewanne des Teufels und bei den Bridal Falls, einem schönen Wasserfall. Kurz vor Spearfish verlässt ma die Black Hills und man ist wieder in der Prärie angelangt Es geht noch ein Stück weiter in den Norden bis Belle Fourche, einem entzückenden Western-Dorf. Hier sollte man unbedingt einen Halt machen und das Flair dieses kleinen Ortes in sich aufnehmen.

Die Badewanne des Teufels

Die Bridal Falls

Die Prärie ist wieder erreicht

Belle Fourche
Devils´s Tower
Von Belle Fourche führt die Strasse durch wunderschönes Ranch - Land. Es geht hügelig dahin und dann erreicht man die Grenze zu Wyoming. Nach einiger Zeit sieht man schon von der Ferne die bizarren Vulkanschlot, den Devil´s Tower. Von der US24 biegt man ab und kommt zum Visitor Center. Von hier geht die Strasse direkt unter dem großen Devil´s Tower. Der 265m hohe Turm besteht aus erkalteter Magma. Der Vulkan herum ist erodiert. Von der Nähe sieht man die einzelnen Lavasäulen. Um den Tower führt eine Straße hinauf zum Visitor Center, aber in der Hochsaison staut es sich bis hinauf. Statt hier im Stau zu stehen lohn es sich viel mehr direkt unter dem Devil´s Tower Halt zu machen und der riesigen Präriehunde - Kolonie, die sich hier angesiedelt hat, zu beobachten. Ein Vergnügen.

Schon von der Ferne sieht man ihn

Die Zufahrt

Beeindruckende 265m hoch

Die Rückseite des Tower´s

Präriehunde Kolonie

Sie sind absolute Clowns
Buffalo ist das Ziel
Nach dem Devil´s Tower geht es durch ein schöne hügelige Landschaft . Vorbei am großen Keyhole Wasser-Reservoir kommt man nach Moorcroft. Von hier sind es bis nach Gilette auf der I70 knapp 45km bis nach Gilette. Diese Stadt hat ein toller Museum, das Frontier Auto Museum and Frontier Relics in Gillette, Wyoming, ist ein Paradies für alle, die Autos und Antiquitäten lieben! Die Vorderseite des Ladens öffnet sich zu einem Reliquienladen, in dem eine Vielzahl von Antiquitäten von den Schwestern Frontier gesammelt wurde.
Weiter auf der I70 erreicht man nach einer Stunde und 120km Buffalo, dem Ziel des heutigen Tages. Buffalo ist eine geschichtsträchtige Kleinstadt in den Ausläufern der Big Horn Mountains im US-Bundesstaat Wyoming. Besuchen Sie das Jim Gatchell Museums, wo Sie eine Zeitreise in den Wilden Westen machen können. Der Geist dieser Zeit spiegelt sich noch immer in den historischen Fassaden der Hauptstraße.

Ein Rastpaltz an der I70

Autos einer vergangenen Zeit

Ein heißer Tipp

Das ist ein echter Burger

Das sehenswerte Jim Gatchell Museum

In Buffalo
Die Bighorn Mountains
Von Buffalo geht es zunächst knapp 60km auf der I90 in den Norden nacvh Sheridan. Entlang der Route sieht man im Westen die Bighorn Mountains. Bis zu 4.000m ragen die Gipfel in den Himmel. In Sheridan verlässt man die Interstate. Sheridan ist eine typische laute Cowboy-Stadt und das perfekte Urlaubsziel für Reisende, die die wunderschönen Bighorn Mountains durchwandern wollen. Nach Sheridan führt die US98 nun westwärts , immer die Berge voraus. In Dayton trifft man auf die US14, die mitten in die Mountains geht. Aber in Dayton sollte man unbedingt einen Stopp machen. Eine entzückende Stadt mit dem Flair des Westens. Gegenüber von vom Dayton Mercantile ist eine Tankstelle mit einem Supermarkt, wo es auch einen guten Kaffee gibt.

Hinauf zu den Bighorn Mountains

Immer den Bighorn Mountains entlang

Sheridan

Dayton Mercantile

Hier kann man Gold suchen
Der Bighorn Scenic Byway
Kurz nach Dayton beginnt dann eine der schönsten Strecken auf dieser Tour, der Big Horn Scenic Byway. In wilden Serpentinen geht es hinauf zum Steambaot Point auf. 2.388m. Der Ausblick von hier ist fantastisch. Die nächsten 30km bewegt man sich immer auf dieser Höhe, einmal höher, einmal tiefer. Aber dann kommt der Granite Pass. Bis auf 2.754m windet sich die Straße hinauf. Auf der Passhöhe blickt man fast grenzenlos in die Weite dieses wunderschönen Landes. Die anschließende Abfahrt ist ein einziger Traum. Durch eine wilde Schlucht, mit Ausblicken, die der Verdon - Schlucht in Frankreich ähnlich sind, geht es hinunter ins Tal. Diese Fahrt ist einfach atemberaubend. Plötzlich ist man im Tal und verlässt die Schlicht und als Draufgabe zu diesen herrlichen Eindrücken steht dann mitten im Tal der Chimney Rock. Von hier sind es nur mehr ein paar Meilen bis nach Shell, einer Metropole mit 34 Einwohnern.

Der Scenic Byway beginnt

Immer höher hinauf

Die Passhöhe ist erreicht

Der Chimney Rock

Jetzt geht es hinunter

Durch diese Schlucht muss man hinunter

Atemberaubende Eindrücke

Shell in Wyoming
Cody
Nach 15 km endet in Greybull der Scenic Byway. Die nächsten 85 km kann man schnell zurücklegen, man fährt wieder durch eine typische Prärie. Dann kommt man nach Cody, der Stadt des Buffalo Bill. Der unerschrockene Entertainer des Wilden Westens reiste in den 1870ern durch diese Gegend, die es ihm so sehr angetan hatte, dass er 20 Jahre später hierher zurückkehrte und in der zerklüfteten Landschaft der Rocky Mountains in einem Kraftakt eine Stadt errichtete. Heute noch zeugt das Hotel IRMA, von William Cody selbst erbaut, von dieser Zeit.
Cody ist eine schöne und quirlige Stadt mit einigen Sehenswürdigkeiten. Natürlich ist das Buffalo Bill Center of the West ein Muss. In fünf Museen sieht man alles über Buffalo Bill und den Wilden Westen. Ebenso wie die Old Trail Town, ein kleines Freilichtmuseum, wo man authetische und auch originale Gebäude aus der Zeit des Wilden Westens besichtigen kann. Dazu auch unzählige Artefakte aus dieser Zeit. Leider ist es ein bisschen vernachlässigt, aber das soll dem Spaß keinen Abbruch tun.
Für den Abend bietet Cody eine Vielzahl an hervorragenden Restaurants, wo man Steak serviert bekommt, die von allererster Güte sind. Cody macht einfach Spaß!

Old Trail Town

So sah einst ein Saloon aus

Ein Leichenwagen von einst

Buffalo Bill Museum

William Cody alias Buffalo Bill

Das Irma in Cody

Das tägliche Spektakel in Cody
Der Chief Joseph Scenic Byway
Heute wartet der Yellowstone Nationalpark. Aber auf dem Weg dorthin gibt es mehrere Highlights. Zunächst fährt man von Cody weiter in den Norden. Nach 25km kommt man zur Abzweigung des Chief Joseph Scenic Byway, einem Häuptling der Wallowa Indianer. Nun warten ca. 70 fantastische Kilometer. Zunächst wartet der Dead Indian Pass mit 2.442m. Oben angekommen blickt man in eine traumhaft schöne Landschaft. Es ist absolut atemberaubend. Begrüßt wird man dazu noch von sehr putzigen und zutraulichen Chipmunks. Die sich natürlich etwas zum Essen erwarten.
In wilden Serpentinen fährt man dann hinab. Links und rechts erheben sich die Gipfel bis über 3.000m. Am Ende dieser Kurvenorgie kommt man an Lake Creek, ein wilder Fluss. Wenn man Glück hat, so wie wir, dann sieht man am Ufer einen Elch grasen oder auch einen Schwarzbären.

Was für ein Ausblick

Putzige Hörnchen

Ein absoluter Traum

Ein wunderschöner Elch

Der Lake Creek
Beartooth Scenic Byway
Am Ende des Chief Josepg Byways trifft man auf den nächsten fantastsichen Scenic Byway, dem Beartooth Highway. Auf diesem Highway geht es weiter in Richtung Westen. Bald erreicht man die Crazy Creek Falls und kurz danach die Grenze zu Montana. An der befindet sich auch Cooke City. Dieser kleine, aber entzückende Ort auf 2.319m ist eines der Tore zum Yellowstone Nationalpark. Auf jeden Fall sollte man hier einen Stopp einlegen und ein bisschen durch den Ort schlendern. Nette Lokale, Geschäfte und eine Gelegenheit, sich vor dem Yellowstone NP noch mit Vorräten einzudecken. Hier auf jeden Fall günstiger als im Park.

Gleich neben der Straße, die Crazy Creek Falls

Auf dem Beartooth Highway

Cooke City

Die Trading Post in Cooke City
Hinein in den Yellowstone
Von Cooke City sind es nur mehr 15 km bis man den Nordost - Eingang zum Yellowstone Nationalpark erreicht. Hat man den America the Beautiful - Jahrespass fährt man einfach langsam durch. Bald darauf verlässt man Montana und ist wieder in Wyoming, dem Bundesstaat, in dem der größte Teil des ältesten Nationalparks der USA liegt. Eine Zeitlang fährt man durch dichten Wald, bevor man man in die erste offene Landschaft kommt. Das erste das man dann sieht, sind Bisons. In großen Herden grasen Sie in den Wiesen. Bei Tower Fall erreicht man den Grand Loop. Von hier fährt man in den Süden zum Canyon Village, dem riesigen Besucher Zentrum mit Museum, Geschäften, Lokalen uvm.
Je nachdem, wo man wohnt fährt man entweder in den Süden zum Yellowstone Lake und nach Grant Village (so wie wir), oder in den Westen zum Old Faitful oder überhaupt weiter bis nach West Yellowstone außerhalb des Parks in Montana. Man darf die Größe des Parks nicht unterschätzen, sind es doch vom Nordost-Eingang bis zum Grand Village am riesigen Yellowstone Lake 140 km. Unterwegs zu seinem Ziel trifft man immer wieder auf Tiere. Hirsche, Elche, Coyoten, Bisons und wenn man, so wie wir, das unglaubliche Glück hat, auch auf Grizzly Bären.

Der Nordost-Eingang

Die erste Bisonherde

Der Grand Canyon im Yellowstone


...auch das gibts

Der riesige Yellowstone Lake

Ein blubberndes Schlammbecken

Ein unfassbares Glück, eine Grizzly Mama mit den Jungen

Hier wohnten wir in Grant Village
Der Yellowstone Nationalpark
Der riesige Yellowstone Nationalpark lässt sich kaum in Worte fassen. Er ist ein wahres Meisterstück der Natur. Die geothermalen Aktivitäten unter der Oberfläche ließen diese dramatische Ansammlung von Bergen, Flüssen, Canyons, Quellen und Geysiren entstehen, die von den größten Säugetieren bis hin zu den kleinsten Vögeln bewohnt werden. Das 9.000 Quadratkilometer große Gebiet liegt in den Rocky Mountains und erstreckt sich über drei US-Bundesstaaten. Kleinere Parkabschnitte befinden sich in Montana und Idaho, wobei mit über 95 Prozent der Fläche der mit Abstand größte Teil zu Wyoming gehört. Der Yellowstone National Park befindet sich in einem gigantischen vulkanischen Becken. Er ist ein Relikt riesiger Vulkanausbrüche, die sich über einen Zeitraum von mehr als zwei Millionen Jahren ereigneten. Dabei wurde eine Landschaft hinterlassen, die zum abwechslungsreichsten gehört, was die Natur zu bieten hat.

Eines der vielen Täler im Park

Das Wasser ist so klar, dass man bis zum Boden sieht


Überall zischt und brodelt es

Überall Bisons
Der Yellowstone NP in Zahlen
Um sich die Größe und Einzigartigkeit des 1. Nationalparks der USA vorstellen zu können ein paar Zahlen. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von knapp 9.000 km2. Seine Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 102km, die von Ost nach West 87km. Er ist Teil der Rocky Mountains und liegt auf durchschnittlich 2.450m. Der Nationalpark liegt zu weiten Teilen in der vor rund 640.000 Jahren entstandenen Caldera des Yellowstone-Vulkans, über der Magmakammer, die in mehr als 8 Kilometern Tiefe liegt. Die Magmakammer ist rund 80 Kilometer lang, 40 Kilometer breit und 10 Kilometer mächtig. Damit zählt der Yellowstone-Vulkan zur Gruppe der Supervulkane. Er ist der größte Supervulkan auf dem amerikanischen Kontinent.
Über 10.000 heiße Quellen, davon über 500 Geysire, deren bekanntester sicher Old Faithful ist. Die Vielfalt an Flora und Fauna ist beeindruckend. Etwa 2000 Pfanzenarten und eine große Vielfalt an Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen findet sich hier. Für viele seltene Arten ist der Park ein Rückzugsgebiet, wo sie ungestört leben können. Im Jahre 1995 drohte das natürliche Gleichgewicht zwischen den Tieren zu kippen und man setzte 14 Wölfe aus. Durch diese Maßnahme wurden die Populationen wieder ins Lot gebracht und der Park begann sich wieder zu erholen.
Pro Jahr besuchen ca. 2,8 Mio Menschen diesen einzigartigen Nationalpark und können hier Natur in jeder Form genießen. Viele Möglichkeiten und Aktivitäten stehen dem Besucher offen. Wandern, Fischen, Boostfahrten, Reitausflüge oder einfach mit dem Auto die beiden Loops abfahren. Auf jeden Fall ist ein Besuch des Yellowstone ein unvergessliches Erlebnis.





Mit dem Auto unterwegs
Man kann den Park auf zwei verschiedenen Routen befahren. Den Upper Loop und den Lower Loop. Die Kombination aus beiden, der Grand Loop, ist meines Erachtens an einem Tag nicht sinnvoll. Ich zeige hier die Fahrt auf dem interessanteren Teil, dem Lower Loop. Natürlich ist auch ausschlaggebend, wo Sie Ihr Quartier haben. Im Park oder außerhalb des Parks. Nächtigen Sie außerhalb, müssen Sie immer eine etwas längere Anreise miteinrechnen. Wir waren in Grant Village und unser privater Guide holte uns mit seinem Auto pünktlich um 07.00 ab. Ich rate auf jeden Fall so eine geführte Tour zu buchen. Die Guides kennen die Stellen, wissen wann und wo es etwas zu sehen gibt und erfährt auch viel über den Park. Außerdem ist es entspannt und streßfrei.
Old Faithful
Von Grant Village fuhren wir nach Osten und nach 11 km kommt man zur Kontinental - Wasserscheide. Von hier fließen alle östlichen Gewässer in den Atlantik und die westlichen in den Pazifik. Durch dichten Wald geht es weiter nach Westen. Auf einmal hält unser Guide und zeigt uns einen Scharzbären, der gemütlich neben der Straße dahinzieht. Von unserer Fotosession läßt er sich in keinster Weise stören. Bald darauf kommen wir zu einem großen Gelände mit riesigen Parkplätzen. Von hier geht es zu Fuß zur Old Faithful Lodge, einer der besten Unterkünfte im Park. Gleich dahinter sieht man schon Rauch aus einem Loch aufsteigen. Die Plätze rund um den Geysir beginnen sich zu füllen. Mehr oder weniger pünktlich erfolgt im Abstand von einer guten Stunde ein Eruption. Dann ist es soweit. Plötzlich stößt Old Faithful eine Wasserfontäne aus, die bis zu 50m hoch sein kann. Bei einem Ausbruch kommt es immer zu mehreren Eruptionen. Es ist wahrlich ein Spektakel.

Die Kontinentale Wasserscheide

Ein Schwarzbär

...noch rauchts nur

....und jetzt werden bis zu 30.000 Liter Wasser ausgeworfen

Die Besucher bestaunen den Ausbruch
Grand Prismatic Spring
Von Old Faithful bis zum nächsten Highlights sind es nur ein paar Kilometer. Zuerst wartet eines der schönsten Naturschauspile der Welt, der "GRand Prismatic Spring". Sie ist die drittgrößte Quelle dieser Art auf unserem Planeten und wirkt durch die sie umgebenden Nebelschwaden, die über dem Wasser schweben, besonders mystisch. Die besondere Färbung der Quelle verursachen Mikroorganismen. Vom Parkplatz führt der Weg hinauf auf das Plateau, auf dem sich der See befindet. Oben angekommen geht es auch Holzstegen hin zum See. Der Anblick ist unbeschreiblich schön. Grün, rot und blau ist die Färbung des Wassers und in der Mitte ist es glasklar. Hier is es auch besonders tief. Unser Guide zeigt uns auch die Fußabdrücke eines Bären, der vor kurzer Zeit zum See ging, hineinfiel und umkam.

Das Wasser des Grant Prismatic läuft in den Fluss

Was für Farben

Von der anderen Seite

In voller Größe
Die Gibbon Falls und Canyon Village
Gleich danach gibt es weitere Seen und Geysire. Besonders schön ist auch die kurze Wanderung zum Ojo Caliente Spring. Nun führt die Strasse wieder hinauf in die Wälder. Eine große Bisonherde grast neben der Straße und dann kommt der Parkplatz bei den Gibbon Falls. Ein kurzer Weg und man steht vor den Fällen. Der Gibbon River fällt hier 25m über mehrer Stufen hinab. Ein wunderschöner Anblick. Von hier sind es 34 km bis zum Canyon Village. Vorbei an den Little Gibbon Falls erreicht man das Zentrum des Parks, das Canyon Village. Hier ist ein größerer Halt angesagt. Es gibt hier das Besucher Zentrum, Geschäfte und Restaurants. Hier kann man sich erfrischen, einkaufen, aber auch wie wir, den vom Touranbieter gestellten Lunch verzehren und danach in einem Cafe die Pause ausklingen lassen.

Am Fountain Paint Pot Trail

Ojo Caliente Spring

Gibbon Falls

Blick von den Gibbon Falls

Canyon Village
Lower Falls und Hayden Yalley
Nach der Pause steht einer der Höhepunkte des Parks auf dem Programm. Es geht zum Lower Falls. Hier stürzt der Yellowstone River über eine Felskante 93m in die Tiefe. Anschließend beginnt der Grand Canyon des Yellowstone NP. Man kann dieses Naturwunder von verschiedenen Punkten aus betrachten, von jedem ist es beeindruckend. Der Anblick und das Donnern des Wassers sind überwältigend. Genauso wie der Blick hinab in den Grand Canyon.
Danach kommt das Hayden Valley. In diesem weiten Tal sieht man die meisten Tiere. Jeden Moment kann man ein Erlebnis der besonderen Art haben. Bei uns trottete seelenruhig ein Coyote neben der Straße, große Bisonherden grasten. An den Waldrändern sieht man Elche, leider haben wir keinen Moose gesehen. Das sind die, mit den großen Schaufeln. Dafür hatten wir ein unvergessliches Erlebnis. Direkt unter der Straße, keine 50m entfernt, sahen wir ein Grizzly - Weibchen mit ihrem Nachwuchs in der Wiese. Einen Grizzly zu sehen ist schon großen Glück. Wenn man den Yellowstone Lake erreicht kann man zurück nach Grand Village fahren und den Rest des Tages am See genießen.


Absolut gewaltig

Der Grand Canyon

Elch Damen

Ein unfassbares Glück, eine Grizzly Mama mit den Jungen

Yellowstone Lake
Grand Teton Nationalpark
Wie lange am im Yellowstone NP bleibt, kann jeder für sich entscheiden. Nach dem Aufenthalt fährt man vom Grand Village noch 30 Kilometer, bis man den Südeingang des Parks erreicht. Aber es dauert nicht lange und man kommt in den nächsten Nationalpark, dem Grand Teton NP. Dieser wunderschöne Park ist ein wahres Paradies für alle Arten von Outdoor - Aktivitäten. Wandern, Fischen, Bootsfahren und Klettern. Außerdem ein Paradies für Radfahrer. Diese traumhafte Landschaft mit dem Jackson Lake wird aber beherrscht vom Grand Teton, der 4.144m aufragt. Bei schönem Wetter spiegelt sich dieser in den Seen des Parks. Auf jeden Fall sollte man die Teton Park Road nehmen. Diese führt zum Jenny Lake, von wo man mehrer Aussichtspunkte hat, die einen tollen Blick auf den Grand Teton gewähren.

Raus aus dem Yellowstone

Der Südeingang

Der Grand Teton beginnt

Jackson Lake und Grand Teton

Blick auf den Grand Teton

Ein wunderschöner Nationalpark
Jackson und Alpine
In diesem schönen Nationalpark kann man wirklich toll Urlaub machen, sowohl im Sommer als auch im Winter. Genügend Unterkünfte findet man im nahe gelegenen Promi - Urlaubsort Jackson. Dieser Ort ist ein Tourismuszentrum par excellence, das sein Wildwest-Image ehrgeizig pflegt, aber auch Charme hat. Der Ort ist Treffpunkt der Outdoor-Enthusiasten und des Jetsets. Einige Prominete haben sich hier angesiedelt, man könnte diesen Ort als das Kitzbühel Amerikas bezeichnen. Hier ist wirklich viel los.
Von Jackson geht es dann immer dem Snake River entlang. Ein Eldorado für alle Wassersportler, sei es Rafting, Kanufahren usw. nach 21km in Hoback biegt man ab auf die US89. Durch eine schöne Schlucht geht es langsam immer weiter bergauf. Auf der Passhöhe auf 1.800 Seehöhe hat man einen herrlichen Ausblick auf den aufgestauten Snake River, dem Palisades Reservoir. Am Fuß des Berges liegt Alpine

Die Main Street in Jackson

Snake River

Palisades Reservoir

Alpine
Auf nach Idaho
Von diesem lebhaften Ort kommt man nach knapp 20km zur Grenze des 6. Bundesstaates auf dieser Traum-Tour, nach Idaho. Idaho als einer der am dünnsten besiedelten Bundesstaaten. Die von abgelegenen Gebirgszügen, dichten Wäldern, kristallklaren Seen und tiefen Schluchten gekennzeichnete vielfältige Landschaft, ist das Dorado für Outdoor-Fans. Hier kann man Mountainbiken, Wildwasser-Raften, Schifahren und natürlich Wandern ohne Ende.
Bis zum heutigen Ziel, Soda Springs sind es noch 90km durch einsame Prärie. Ab und zu eine Farm, wenige Orte. Eine Landschaft zum Genießen. Etwa 30km vor Soda Springs ist ein Campingplatz, Cedar Bay Marina. Hier sollte man einen Stopp machen. Es gibt einen guten Kaffee, natürlich kalte Drinks und nette Leute. Bevor man nach Soda Springs kommt, fährt man einige Zeit an Minen vorbei. Hier wird Phosphat in großen Mengen abgebaut. Die Stadt selbst ist eine typische amerikanische Stadt, aber mit einer Sehenswürdigkeit. Dem weltweit einzigen gefangenen Geysir. Er wurde vor fast 80 Jahren bei Bohrungen für ein Schwimmbecken entdeckt. Er ist heute verschlossen und zeitgesteuert und bricht stündlich zur vollen Stunde aus. Der Geysir erreicht 365 Tage im Jahr eine Höhe von bis zu 30 Metern.

Willkommen in Idaho

Farmland

Cedar Bay Marina

Der

Das Cobblestone Inn & Suites in Soda Spring
Utah und der Bear Lake
Von Soda Springs geht es weiter in den Süden und nach 90km erreicht man die Grenze zum 7. Bundestaat auf dieser Reise, zu Utah. Weitere 30km weiter kommt man nach Logan, einer Stadt mit etwas mehr als 50.000 EW. Ein Besuch dieser schönen Stadt lohnt sich auf jeden Fall. In dieser Mormonenstadt wirkt alles sehr gepflegt und die vielen Lokale laden zu einer gemütlichen Rast ein. Sehenswert ist auch große Mormonen - Tempel.
In Logan biegt man ein auf die US89, dem Logan Canyon National Scenic Byway. Schon kurz nach der Stadt beginnt der malerische Logan Canyon. Tief eingeschnittene, fast senkrechte Kalksteinwände und mit Fossilien beladene Felsformationen begrüßen Reisende beim Betreten des Canyons. Der Logan River, ein beliebtes Forellenangelgebiet, verläuft parallel zur Route und bietet einen weiteren Grund zum Verweilen. Mit dem nahenden Herbst erstrahlt dieser Hochgebirgspass in sattem Grün mit leuchtenden Gold-, Rot- und Gelbtönen. Die Route führt durch den spektakulären Wasatch-Cache National Forest. Die Straße steigt ständig an und oben auf 1.900m angekommen, blickt man hinunter auf den wunderschönen Bear Lake. Auch "Karibik der Rocky Maountains" genannt. Unten angekommen in Garden City sieht man auch warum. Es ist ein wahres Ferienparadies.

Der 7. Bundesstaat

Der Mormonen - Tempel von Logan

Supermarkt in Logan

Hinein in den Logan Canyon

Der Scenic Bayway

Der wunderschöne Bear Lake
Noch einmal nach Wyoming
Entlang des Bear Lake reiht sich eine Touristenattraktion an die andere, ein Campingplatz um den anderen und vielen schöne Stränden. Nun führt die Route immer weiter westwärts bis zur Grenze nach Wyoming. Die nächsten 110km durchquert man eine ziemlich öde Landschaft, nur unterbrochen von einem Halt in Carter, einer Geisterstadt an der Bahnstrecke´der Union Pacific. Als noch Dampfloks fuhren, war Carter ein wuchtiger Halt um Wasser zu tanken. Als die Zeit der Diesellokomotiven begann, war es um Carter geschehen. Etwas weiter in Lyman, kann man einen Abstecher zum ehemaligen Fort Bridger machen. Viel ist aber nicht zu bestaunen.

So geht es viele Kilometer dahin

Das verlassenen Carte

Endlich tanken und Kaffee

Wieder in Utah
Zurück nach Utah zum Ziel nach Manila
Nach dieser Pause fährt man weiter in Richtung Grenze zu Utah. Die Landschaft schaut ähnlich aus wie in den Badlands. Die Felsen leuchten in verschiedensten Farben. Kurz nach der Grenze zu Utah erreicht man Manila. Dieser kleine Ort an der Kreuzung der US43 und US44 zählt gerade einmal 308 EW und hat nicht sonderlich viel zu bieten. Außer ein paar Unterkünfte, Lokale und Geschäfte. Aber er ist auch das Tor zur Flaming Gorge, die am nächsten Tag besucht wird.

Kurz vor Manila

Die

Luxusquartier

Rodeo in Manila
Flaming Gorge
Auf der US44, dem Flaming Gorge - Uintas National Scenic Byway, verlässt man Manila. Die ersten Kilometer fährt man durch schönes Farmland. Dann geht es in Serpentinen einen Berg hinauf. Plötzlich ändert sich die Landschaft komplett. Bizzare Felsformationen mit wilden Abhängen prägen nun die Strecke. Beim Sheep Creek Overlook sieht man schon einen Teil des riesigen Sees, der durch die Aufstauung des Green River entstanden ist. Dieses ganze Gebiet ist die Flaming Gorge Recreation Area. Ein wahres Paradies für Angler und Wassersportler.
Unsere Tour führt direkt hinein in dieses Gebiet. Über den Flaming Gorge Dam, der 153 m hoch und 392 m lang ist, fährt man hinauf bis nach Dutch John. Hier sollte man einen Stopp einlegen. Tanken, einen Kaffee oder was Kühles trinken und im großen Shop etwas einkaufen. Von Manila bis hierher sind es 60 km, die einfach wunderschön sind.

Der Ausblick vom Sheep Creek Overlook

Flaming Gorge Recreation Area

Der Staudamm

Der aufgestaute Green River
Durchs Nowhere - Land zurück nach Colorado
Von Dutch John geht unsere Tour 13km hinauf bis zur nach Wyoming und dann kommt man schon zur Abzweigung der US1364. Zunächst glaubt man sich verfahren zu haben, denn man befindet sich auf einer Staubstraße. Aber nach ein paar Kilometern beginnt wieder der Asphalt. Das ändert aber nichts daran, dass man sich nun in einer totalen Einöde befindet. Hier ist absolut nichts, keine Ansiedlung, keine Internet, kein Handy - Empfang. Nur einsame Landschaft. Nach 44 km erreicht man die Grenze zu Colorado. Langsam wird die Straße breiter und ab und zu sieht man eine Straße, die zu einer Ranch führt. Nach weiteren einsamen 32 km kommt der Wegweiser hin zu den Vermillion Fällen. Eine mehr als ausgewaschene Sandpiste führt bis zu den Wasserfällen. Wer Angst um sein Fahrzeug hat, sollte die 500 m lieber zu Fuß gehen.

In der Einsamkeit

Wieder in Colorado

Eine staubige Angelegenheit

Die Vermillion Wasserfälle

Nach einer Klettertour die Fälle von oben
Zurück in der Zivilisation
Von den Wasserfällen sind es noch 46 km bis man wieder zurück in belebteren Region ist. In Maybell kommt man zur US40. Eine zeitlang fährt man den Yampa River entlang. Eine sattgrüne und schöne Landschaft. Aber bald ist man wieder in einer rauen Gegend, die bis Craig geht. Hier kommt man wieder ins Tal des Yampa River. Jetzt ist dieser Fluss der ständige Begleiter bis man nach knapp 70 km zum heutigen Etappenzeil kommt, dem bekannten Skiort Steamboat Springs. Mit seiner reichen Geschichte ist Steamboat Springs ein Sinnbild des Wilden Westens. Die Innenstadt wird durch die lebendige Lincoln Avenue geprägt – eine Straße voller Geschäfte, Restaurants und Galerien mit Ziegelfassaden. Eines der legendärsten Geschäfte unter ihnen ist sicherlich F.M. Light & Sons, ein Laden für Westernkleidung, der seit 1905 Cowboys ausstattet. Aber nicht nur im Winter ist hier viel los, während des ganzen Jahres ist Steamboat Springs Ziel vieler Urlauber.

Der Yampa River

Craig

Angekommen in Steamboat Springs

Steamboat Springs
Der Berg ruft
Der letzte Tag dieser großartigen Tour steht an. Kurz nach Steamboat Springs geht es hinauf auf den ersten Pass dieses Tages. Der Rabbit Ears Pass ist 2.900m hoch, aber durch die wirklich gut und breit ausgebaute Strasse merkt man fast nicht, dass man einen hohen Pass erklimmt. Nach 100 km wartet der nächste Pass, der 2.951m hohe Willow Creek Pass. Hier kommt man wieder einmal zur Kontinental - Wasserscheide. Am Ende des Passes kommt man nach Granby, einem netten, kleinen Ort inmitten der Rocky Mountains. Hier gibt es eine große Tankstelle mit Shop, wo man sich noch einmal stärken kann, bevor es auf das "Dach" dieser Tour geht.

hinauf auf den Rabiit Ears Pass

Die Passhöhe des Willow Creek Pass

Granby
Von Granby kommt man in eine dergrößten touristischen Regionen Colorados. Ein Skiort reiht aich an den anderen. Natürlich sind diese auch im Sommer seht stark besucht. Der letzte dieser Ort ist Winter Park, den neben Vail das größte Skigebiet von Colorado ist. Nach iesem lebhaften und mondänen Ort beginnt dann der Anstieg, hinauf auf das "Dach dieser Tour". Es geht auf den Berthoud Pass. Die gut ausgebaute Straße windet sich in vielen Serpentinen den Berg hinauf. .... und dann hat man es geschafft, die Passhöhe ist erreicht. Auff dem Monument am großen Parkplatz liest man die Höhe, 3.446m. Bei uns ewiges Eis, hier eine Almlandschaft mit 18 Grad (bei unserer Tour im Juni 2025). Allerdings merkt man schon die wesentlich dünnere Luft, man ist relitiv schnell außer Atem. Aber der Blick auf die umliegenden Riesen der Rocky Mountains ist schon gewaltig.



Die Abfahrt vom Pass ist nicht weniger spektakulär. Auch hier geht es in Serpentinen den Berg hinunter. Nach der letzen großen Kurve führt die Straße entlang des Clear Creeks durch das Tal ostwärts. Nach dem Ort Empire erreicht man die Interstate 70. Dieser folgt man bis zur Abfahrt Buffalo Overlook. Auf der US 40 ist es nur mehr ein Stück bis zur Abzweigung der Lookout Mountain Road. Dieser kurvenreichen Straße folgt man knapp 5 Kilometer und dann steht das letzte Highlight der Tour auf dem Programm. Das Grab des Buffalo Bill. Nachdem man den Spuren dieses Cowboys öfters auf der Tour begegnet ist, ist es natürlich klar, dass man ihm die Ehre erweisen muss. Ein letztes Mal noch eine kleine Kurvenorgie hinab nach Golden und dann kommt man wieder zur I70 und nach wenigen Kilometern ist dann diese großartige Tour.



"The Great American Ride" ist zu Ende. Fast 4.000km legt man auf dieser Tour zurück und erlebt ein Amerika, wie es schöner nicht sein kann. Ist freundlichen und hilfsbereiten Menschen begegnet. Man kam in Berührung mit der Kultur der Indianer. Erfuhr vieles über die Besiedlung durch die Weißen, auch von den Verbrechen, die an den Ureinwohnern verübt wurden. Man hatte Begegnungen mit Tieren, die man sonst nur im Zoo sehen kann. Sah eine Natur, die so fantastisch und unvergleichlich ist., wie man sie sonst fast nirgends wo auf der Welt sieht. Erkundete Naturwunder, wie den Yellowstone, durchfuhr eine weite und endlose Prärie und bestaunte nationale Monumente, wie Mount Rushmore. Vor allem aber wird angesichts dieser Wunder und Schönheit unser oft so überhebliches Menschsein, wieder auf ein gesundes Maß zurecht gestutzt.